Lausitzer LesArt widmet sich deutsch-polnischen Schicksalen
Der polnische Autor Włodzimierz Nowak liest am 23. November auf Schloss Lübbenau
Im Rahmen der Lausitzer LesArt gibt der Autor Włodzimierz Nowak am 23. November 2015 seltene Einblicke in die deutsch-polnische Geschichte, Schicksale und Begegnungen. Gemeinsam mit Joanna Manc – die als Übersetzerin von Nowaks Buch zugleich moderierend durch den Abend führt – stellt er „Die Nacht von Wildenhagen. Zwölf deutsch-polnische Schicksale“ im ältesten Stadtteil Lübbenaus vor.
Vertreibung, Kalter Krieg, Mauerfall – Włodzimierz Nowak erzählt von zwölf Schicksalen in der polnisch-deutschen Grenzregion. Er legt mit seinem Werk eine Sammlung von Reportagen vor, die von 1997 bis 2006 entstanden sind. In ganz unterschiedlichen Erzählperspektiven verknüpft der Autor Historisches mit der jüngsten Vergangenheit. „Uns wird ein Buch präsentiert, das aufrüttelt und bewegt. Den Texten von Włodzimierz Nowak liegt eine grandiose Beobachtungsgabe zugrunde. In seinen Reportagen lässt er die Menschen lebendig werden – unheimlich fesselnd und mitreißend“, sagt Birgit Tanner, Hotelleiterin von Schloss Lübbenau. 2010 wurden der Autor er und seiner Übersetzerin Joanna Manc mit dem Georg Dehio-Ehrenpreis ausgezeichnet. Włodzimierz Nowak ist seit über einem Jahrzehnt Reporter der Gazeta Wyborcza.
Die Lesung findet im Rahmen der Lausitzer LesArt statt, die regelmäßig vom Brandenburgischen Literaturbüro, der Lausitzer Rundschau und Schloss Lübbenau durchgeführt wird. Beginn der Lesung ist um 19 Uhr. Tickets und Reservierungen sind direkt im Schloss unter 03542/873-0 oder über www.schloss-luebbenau.de erhältlich.