Pressemitteilung vom 19. April 2010
Orangerie wird zum Denkmal des Monats gekürt
Weiterer Höhepunkt im Lübbenauer Schlossensemble
Zwei Tage vor der offiziellen Eröffnung des Marstalls im Lübbenauer Schlossbezirk,
gerät auch die Orangerie in den Focus der Öffentlichkeit. Die Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“ des Landes Brandenburg zeichnet das Bauwerk, das vis-à-vis des Schlosses gelegen ist, am 24. April zum Denkmal des Monats aus.
Diese Auszeichnung ist Anlass für eine kleine Feier in dem historischen Gebäude. Um 14 Uhr wird die Veranstaltung durch einen Vertreter der Stadt eröffnet. Im Anschluss wird die Ehrenurkunde von Frank Pätzig, dem Vorsitzenden Regionalgruppe Süd-Ost, der im Jahr 1992 gegründeten Arbeitsgemeinschaft, an die Familie der Grafen zu Lynar übergeben. Neben einer Urkunde erhält die Orangerie eine weiß-blaue Denkmalplakette aus Emaille. „Wir freuen uns sehr über diese ehrende Auszeichnung.“, freut sich Beatrix Gräfin zu Lynar. „Dank der Plakette erkennen die Gäste von Lübbenau bei einem Spaziergang, hinter welchem Denkmal sich eine ganze besondere Geschichte verbirgt.“
Die Orangerie mit ihren beiden seitlichen Kuppelbauten und dem durch dorische Säulen auffallenden Säulengang wurde um 1820 im klassizistischen Stil errichtet.
Das Äußere des Gebäudes und der Innenraum wurden 2001 umfassend rekonstruiert und saniert.
Seit 2004 wird sie als Cafe-Restaurant genutzt. Der Innenraum besticht durch seltene Fliesen aus Portugal und vermittelt mediterranes Flair.
2010 werden insbesondere Denkmale ausgezeichnet, bei denen „starke Frauen“ in Brandenburg eine wichtige Rolle spielen. Die gesamte Raumausstattung lag in den Händen von Beatrix Gräfin zu Lynar. So entstanden in dem Baudenkmal aus handbemalten Fliesen lebensgroße Bilder von Orangenbäumen, die an die ursprüngliche Bestimmung erinnern sollen. Auch das Hotel Schloss, die Kanzlei und der Marstall tragen ihre Handschrift. „Beatrix Gräfin zu Lynar ist eine besondere Frau im Land Brandenburg, die „Stadt macht“. Sie hat hinsichtlich der Inneneinrichtung und des Interieurs der Denkmale erheblich zur Aufwertung des Schlossareals beigetragen und somit auch einen wesentlichen Anteil an der Auszeichnung der Orangerie zum „Denkmal des Monats“.“, so Bettina Brandt, von der DSK, der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft, die seit 1993 Sanierungsträger von Lübbenau ist und im Auftrag der Stadt die Veranstaltung koordiniert.
Lübbenau ist eine von 31 Städten, die sich in der AG „Städte mit historischen Stadtkernen“ des Landes Brandenburg zusammengeschlossen haben. Ziel ist es mit einem gemeinsamen Marketing, die historischen Stadtkerne vor dem Verfall zu retten, mit neuem Leben zu erfüllen und den Ansprüchen des städtebaulichen Denkmalschutzes gerecht zu werden.
Nach dem Torhaus im Jahr 2007 und dem Lübbenauer Kirchplatz 2008 wird jetzt auch der Orangerie die Ehre zu teil, zum „Denkmal des Monats“ gekürt zu werden. An diesem Tag wird die Orangerie gleichzeitig in die Saison starten.